Epilepsieklinik für Erwachsene

1976 wurde das fachklinische Angebot zunächst mit einer Ambulanz auch auf erwachsene Patienten ausgedehnt. 1978 nahm die Epilepsieklinik für Erwachsene ihre stationäre Arbeit auf. Die Klinik konnte rasch ein Spektrum anbieten, das sich von der neuropsychiatrischen Versorgung mehrfach behinderter Patienten mit Epilepsien bis zur präoperativen Diagnostik pharmakoresistenter Epilepsien erstreckte, mit dem Ziel kurativer epilepsiechirurgischer Eingriffe. Das ursprüngliche Konzept einer integrativen klinischen Arbeit mit zahlreichen therapeutischen Angeboten wird auch heute noch in Teilen verfolgt. Ziel dieses Konzept ist es, neben der notwendigen strikt neurologischen Diagnostik und Therapie allen Facetten des Krankseins von Patienten mit Epilepsien gerecht zu werden. Dabei geht es auch um die Diagnose und Therapie psychiatrischer Begleiterkrankungen, um Hilfestellung in Ausbildung und Beruf und um weitere sozialmedizinische Integrationshilfen.

Die Stationsteams bestehen aus Gesundheits- und Krankenpflegern, Heilerziehungspflegern, Ärzten, Psychologen und Therapeuten mit unterschiedlichen Spezialisierungen.

Klinikleitung

Prof. Dr. med. Bernhard Steinhoff

Ärztlicher Direktor & Chefarzt

Epilepsiezentrum

Seit 2002 leitet Prof. Dr. Bernhard Steinhoff (Facharzt für Neurologie) die Klinik für Erwachsene (50 Betten) am Epilepsiezentrum der Diakonie Kork.

Bild von Dr. Anke Maren Staack

Dr. Anke Maren Staack

Leitende Oberärztin

Epilepsieklinik für Erwachsene

Bild von Heike Schmidt

Heike Schmidt

Pflegerische Abteilungsleitung

Anmeldung zur stationären Behandlung

Für eine stationäre Behandlung ist eine Voranmeldung über unser Team des Zentralen Behandlungsmanagements notwendig. Die Aufnahme wird erst nach Einholung aller relevanten Informationen konkret geplant. Am Tag der Aufnahme ist eine aktuelle Einweisung durch den Haus- oder Facharzt mitzubringen.

Für alle weiterführenden Informationen steht Ihnen unser Team des Zentralen Behandlungsmanagements gerne zur Verfügung.

Anmeldung zur ambulanten Behandlung

Bild von Corinna Schaaf

Corinna Schaaf

Sekretariat

Stationen der Epilepsieklinik für Erwachsene

Station van Gogh

Mit dem Umzug in den Klinikneubau wurde eine Station nach Vincent van Gogh, einem der prominentesten Epilepsiekranken, benannt.

Die Station van Gogh widmet sich vor allem der kompletten klinischen Epileptologie von der Differentialdiagnose mit Langzeit-Video-EEG über konservativen Epilepsietherapie, also die Umstellung von Patienten mit überwiegend schwer einstellbaren Epilepsien im Rahmen des stationären Aufenthaltes auf besser wirksame und verträgliche antiepileptisch wirksame Medikamente bis hin zur Betreuung von Patienten mit psychogenen nicht-epileptischen Anfällen. Während des stationären Aufenthaltes wird nachhaltig durch das vielfältige Therapieangebot dafür Sorge getragen, im ganzheitlichen Sinne ein besseres und vor allem besser akzeptables Krankheitsverständnis zu erarbeiten. Dazu bieten wir Hilfen im Umgang mit der Erkrankung an, um im individuellen Bedarfsfall auch aktiv die sozialmedizinischen Probleme unserer Patienten anzugehen.

Andreas Braxmaier

Stationsleitung Station van Gogh

Dr. Jakob Stockinger

Funktionsoberarzt

Dr. Alexandra Cosma-Grigorov

Stationsärztin

Station Gastaut

Station Gastaut wurde nach Henri Gastaut, einem der führenden französischen Epileptologen des 20. Jahrhunderts, benannt.
Im Hinblick auf konservative Epilepsietherapie und sonstige therapeutische Hilfen steht der Station eine den anderen Stationen der Erwachsenenklinik vergleichbare personelle Kapazität und inhaltliche Kompetenz zur Verfügung. Der Schwerpunkt der Stationsarbeit besteht aber in der umfangreichen und zeiteffizienten Diagnostik von Epilepsien.

Dies beinhaltet auch die Hinführung zur präoperativen Epilepsiediagnostik, deren Kernstück mit Langzeit-Video-EEG auf der Station IME angeboten wird. Im Erwachsenenbereich bilden die Stationen IME und Gastaut eine Funktionseinheit. Patienten auf Station Gastaut werden der über das Langzeit-Video-EEG hinaus notwendigen umfangreichen Diagnostik unterzogen.

Diese umfasst eingehende neurologische Testuntersuchungen, bildgebende Diagnostik mittels Kernspintomographie (KST), Single Photon Emission Computed Tomographie (SPECT) oder Positronen-Emissions-Tomographie (PET), sodass letzten Endes mit größtmöglicher Präzision eine zielgerichtete Beratung im Hinblick auf epilepsiechirurgische Möglichkeiten erfolgen kann.

Bild von Dr. Anke Maren Staack

Dr. Anke Maren Staack

Leitende Oberärztin

Epilepsieklinik für Erwachsene

Bild von Dr. Tassanai Intravooth

Dr. Tassanai Intravooth

Leitender Arzt der Studienabteilung

Studienzentrum

Dr. Alexandru Barbu

Stationsarzt

Thomas Baumtrok

Pflegerische Leitung

Station Matthes

Die Station wurde nach Ansgar Matthes benannt, der 1967 die Epilepsiekliniken in Kork begründete.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Station Matthes widmen sich ähnlich wie die Station van Gogh vor allem der Differentialdiagnostik mittels Langzeit-Video-EEG und der konservativen Epilepsietherapie, das heißt medikamentösen Neueinstellungen bei Vorliegen einer schwer therapierbaren Epilepsie.

Der besondere Schwerpunkt der Station Matthes liegt ansonsten in der Diagnostik und Therapie von Patienten mit epileptischen aber auch mit nichtepileptischen und überwiegend psychogenen Anfällen. In einem ganzheitlichen Behandlungskonzept wird dabei versucht, gerade auch Patienten mit solchen nichtepileptischen Anfällen entscheidende Hilfestellungen im Krankheitsverständnis und insbesondere bei der Überwindung ihrer Krankheitssymptome zu geben.

Dr. Patricia Mahn

Hygienebeauftragte Ärztin

Thomas Siebert

Stationsleitung

Dr. Sarah Eckert

Stationsärztin

Dr. David Zeller

Stationsarzt